Ob er recht hat oder nicht, sagt ihm doch das Licht!
Und zwar das am Strahlenmessgerät, durch das er durch muss, wenn er aus der Zone raus will. Nein, ist keine Attrappe, bei mir hat´s angeschlagen.
War einfach nur´n Erdkrümmel im Profil, der ein bisschen "heißer" war. Abgespült, gut war.
Ein Journalist, der bei uns dabei war, hatte sich extra dafür irgendwelche Schuhe gekauft und dann auch weggeschmissen. Halte ich für überflüssig.
Was tat ich?
1) Nicht draussen essen. Alles vermeiden, was dazu führen könnte, das man belasteten Staub einatmet. Vera, eine Freundin, ist mit einer einfachen Papiermaske rumgedüst - nicht der dümmste Gedanke.
2) Wenn Kollege Geiger lauter wird: Rückzug. Oder schnell sein. Am Red Forrest waren Alex und ich nach 90 Sekunden wieder "draussen".
3) Dem Guide glauben, wenn er nicht möchte, das man in bestimmte Bereiche des Krankenhauskellers geht. Klar isses spannend, aber isses das wert?
4) In Kiev angekommen erstmal ausgiebig duschen und Klamotten in´ne Tüte stecken, daheim zweimal waschen. Zum Duschen in Kiev eine passende Begleitung zu finden, sollte im Bereich des Möglichen liegen.
5) Abends in Tschernobyl innerlich gut desinfizieren, ich empfehle den hervorragenden Cognac aus´m Tschernobyl-Supermarkt - echte Luxusware, jede der beiden Flaschen hat mich vier oder fünf EUR gekostet.
Chernobyl / Kiev 2011
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Re: Chernobyl / Kiev 2011
Er ist auch Journalist, scheint Berufskrankheit zu sein.
Danke!
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